In tiefer Trauer: Die Sänger und Musikerinnen sind 2025 leider verstorben
Der Tod gehört zum Leben dazu. Dennoch trifft es uns sehr, wenn Sänger und Musikerinnen versterben, deren Musik uns (ewig) begleitet hat.

So hart es auch klingen mag, aber der Tod gehört leider zum Leben dazu. Wir verfallen nicht nur in tiefe Trauer, wenn Familienmitglieder, Freundinnen und Wegbegleiter von uns gehen, sondern verfallen auch mal in Schockstarre, wenn die Nachricht kommt, dass ein Sänger oder eine Musikerin verstorben ist, die wir gerne gemocht haben. In diesem Artikel möchten wir an die Artists erinnern, die uns 2025 leider verlassen haben, aber deren Musik sie unsterblich gemacht hat.
Beginnen wir leider auf der nächsten Seite.

Brian Wilson
Seine Songs waren mehr als nur Hits – sie waren Soundtrack ganzer Generationen. Brian Wilson, kreativer Kopf und Mastermind hinter den Beach Boys, hat mit seiner Musik Musikgeschichte geschrieben. Gemeinsam mit seinen Brüdern Dennis und Carl, Cousin Mike und Jugendfreund Al Jardine gründete er 1961 die legendäre Band, die uns unvergessliche Sommer-Vibes wie „Good Vibrations“, „Fun, Fun, Fun“ oder „Surfin' USA“ schenkte. Der Musiker kämpfte über Jahrzehnte mit psychischen Problemen und persönlichen Rückschlägen. Einer der schwersten traf ihn im Januar 2024: Der Tod seiner Ehefrau Melinda, mit der er 28 Jahre verheiratet war. Melinda kümmerte sich bis zuletzt liebevoll um Brian – vor allem, nachdem bei ihm eine neurokognitive Störung, ähnlich wie Demenz, diagnostiziert worden war. Am 11. Juni 2025 veröffentlichte Brian Wilsons Familie ein Statement auf seiner Instagram-Seite, in dem es hieß, dass der Mitbegründer der Beach Boys im Alter von 82 Jahren verstorben ist. „Uns fehlen die Worte über den Verlust unseres geliebten Vaters“, heißt es in dem Beitrag. „Wir wissen, dass unser Schmerz von der ganzen Welt geteilt wird.“ Eine Todesursache wurde bislang nicht genannt. Die Familie des Künstlers bittet um Privatsphäre.

Xatar
Giware Hajabi, besser bekannt unter dem Namen Xatar, geriet schon früh auf die schiefe Bahn. Als Jugendlicher vertickte er Drogen und knüpfte Kontakte zur Mafia. Später wurde er aufgrund eines Raubüberfalls zu acht Jahren Gefängnis verurteilt, kam allerdings früher frei. Den meisten war er allerdings als Gangster-Rapper bekannt. Sein turbulentes Leben wurde 2022 sogar von Fatih Akin unter dem Titel „Rheingold“ verfilmt. Am 9. Mai wurde völlig überraschend sein plötzliches Ableben publik. Die Kölner Staatsanwaltschaft bestätigte gegenüber RTL, dass Xatar am 8. Mai gegen 18.30 Uhr leblos in einer Kölner Wohnung aufgefunden wurde. Woran der Künstler verstorben ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt. Wenige Wochen vor seinem plötzlichen Ableben sprach Xatar tatsächlich in Kurt Krömers Podcast Feelings über den Tod. „Jetzt zu sterben, wäre sch***e! Ich denke immer: Kann ja jeden Moment passieren. Habe ich jetzt alles gut genug organisiert?“, teilte er seine Gedanken über das Sterben.
Seine Familie postete wenige Tage später ein bewegendes Statement.
Xatars Familie verfasst rührenden Abschiedspost
Wenige Tage nach Xatars Tod veröffentlichte seine Familie auf seinem Instagram-Account namens @goldmann einen bewegenden Abschiedspost. Zu dem Schwarz-Weiß-Porträt des Verstorbenen steht geschrieben: „Du hast gesungen, auf dem Weg nach oben gibt es keine Abkürzung. Und doch bist du viel zu schnell von uns gegangen. Wir sind fassungslos und in tiefer Trauer.“ Das große Herz des Musikers und sein musikalisches Erbe bleibe unvergessen und werde seine Familie in alle Ewigkeit begleiten. „Du wirst für immer bei uns sein. Als Sohn, als Vater, als Ehemann, als Bruder, als Onkel, als Cousin, als Schwager, als Freund und Künstler. Im Namen der Familie bedanken wir uns für die große Anteilnahme und Beileidsbekundungen“, heißt es weiter.
Ein Detail nach der Beerdigung macht allerdings einige Fans stutzig.

Laut Totenkreuz: Xatar bereits am 7. Mai verstorben
Wenige Tage nach dem plötzlichen Ableben wurde Xatar die letzte Ehre erwiesen. Fast 1.000 Menschen haben sich auf dem Bonner Nordfriedhof zur Beerdigung versammelt. Beim Trauerzug fiel einigen Anwesenden ein Detail ins Auge, was ein wenig im Widerspruch zu den bereits bekannten Informationen stand. Denn auf dem Totenkreuz wurde als Sterbedatum der 7. Mai 2025 eingraviert. Dabei wurde zuvor der 8. Mai als Todeszeitpunkt genannt. Die unterschiedlichen Daten haben allerdings eine sinnvolle Schlussfolgerung. Da Giwar Hajabi sich in der Wohnung einer Bekannten am Abend des 7. Mai gegen 22 Uhr auf die Couch zum Schlafen auf die Couch gelegt haben und er am Tag darauf noch immer dort gelegen haben soll, ist davon auszugehen, dass der Künstler bereits in der Nacht von Donnerstag auf Freitag verstorben sein könnte. Eine Bestätigung dafür gibt es allerdings nicht. Der genaue Todeszeitpunkt dürfte medizinisch im Nachgang kaum zu ermitteln sein.

Jill Sobule
Jill Sobule galt als eine echte Ikone in der LGBTQ-Szene, ihre Songs „Supermodel“ (1995) , bekannt aus dem Film Clueless und „I Kissed a Girl“ (1995) sind bis heute weltberühmt. Laut Medienberichten und dem Statement ihres Managers John Porter ist die Sängerin bei einem verheerenden Brand in ihrem Haus in Woodbury, Minnesota, tragisch ums Leben gekommen. Das Unglück ereignete sich am 1. Mai 2025 um 5:30 in der früh, doch als die Einsatzkräfte eintrafen, soll das Feuer schon das ganze Haus betroffen haben. Die 66-Jährige hat dies nicht überlebt. Wie genau aus zu den Flammen kam, ist bisher noch unklar. Ihr Manager versucht die Trauer der Hinterbliebenen in Worte zu fassen: „Ich hatte so viel Spaß bei der Arbeit mit ihr. Habe heute eine Klientin und eine Freundin verloren. Ich hoffe, dass ihre Musik, ihre Erinnerung und ihr Vermächtnis weiterleben und andere inspirieren werden.“
Michael Kraus
Michael „Michi“ Kraus gehörte einst zu der Kölschrock-Band Cat Ballou und begeisterte Fans mit seinem Talent am Schlagzeug. Am 5. Mai teilte die Formation ein trauriges Statement auf ihrem Instagram-Account, in dem es hieß: „Es gibt keine Worte, die beschreiben können, was wir fühlen. Wir sind in tiefer Trauer um Michi, der nach langer Krankheit nun in Frieden ruhen kann. Wir haben mehr als nur einen Freund verloren, ohne den diese Band nie existiert hätte.“ Bereits im Jahr 2018 stieg der Drummer aus gesundheitlichen Gründen aus der Band aus. Er wurde nur 39 Jahre alt. „Wir tragen dieses Andenken auch in Ehre für dich weiter. Du bleibst für immer ein Teil von uns“, hielten die verbliebenen Mitglieder von Cat Ballou für ihren verstorbenen Freund unter dem Beitrag fest.

Clem Burke
Die Band Blondie ist für die meisten Musik-Fans kein unbeschriebenes Blatt. Die Gruppe zählte in den 70er Jahren zu den erfolgreichsten Artists des New-Wave-Genres. Mit Hits wie „Heart of Glass“ und „Atomic“ feierte sie Erfolg um Erfolg. Ebenfalls immer mit dabei: Schlagzeuger Clem Burke. Anfang April verkündete die Band in einem Statement auf Instagram: „Mit tiefer Trauer geben wir die Nachricht vom Tod unseres geliebten Freundes und Bandkollegen Clem Burke nach einem privat gehaltenen Kampf gegen den Krebs weiter. Clem war nicht nur ein Schlagzeuger, er war der Herzschlag von Blondie. Sein Talent, seine Energie und seine Leidenschaft für die Musik waren unübertroffen, und sein Beitrag zu unserem Sound und Erfolg ist unermesslich.“ Unter dem Beitrag sammelten sich zahlreiche Beileidsbekundungen, darunter auch von Stars wie Bryan Adams und Juliette Lewis. Burke wurde 70 Jahre alt.
Dennis Schneider
Die deutsche Punkrock Band hat ihren Gitarristen verloren. Im Alter von nur 47 Jahren ist Dennis Schneider verstorben. Wer Festivals wie Rock am Ring oder Southside liebt, der hat die Band vermutlich sogar schon live gesehen. Schon Mitte der 90er wurde sie unter Frontsänger Thorsten Nagelschmidt, besser bekannt als Nagel, gegründet. 1996 ist Dennis Schneider dazu gekommen. 2009 löste sich die Band zwar auf, feierte aber 2019 ihr großen Comeback. Zu ihren bekanntesten Songs zählt „Wenn dann das hier“ und „Die Guten“. Der Name ist übrigens von Mark Twains Landstreicher Muff Porter aus „Die Abenteuer des Tom Sawyer“ inspiriert. Woran genau Dennis Schneider gestorben ist, ist bisher nicht bekannt. Die Band verlautet am 30. März auf Instagram: „Unser Freund Dennis Scheider ist gestern nach kurzer, schwerer Krankheit gestorben. Mit 47 Jahren viel zu früh! Wir sind schockiert und fassungslos.“ Nicht nur die Band selbst steht unter Schock, sondern auch viele Stars aus der Musikszene bekunden unter dem Post ihr Beileid. Sänger Chuck Ragan schreibt: „Herzzerreißend ... Liebe und Licht an euch alle und die Familie des süßen Dennis.“ Auch die Band Jupiter Jones ist schockiert: „Oh nein, wie furchtbar!“ Und Die Band Madsen bekundet: „Der wird uns fehlen.“
AnNa R.
Andrea Neuenhofen (geborene Rosenbaum), besser bekannt unter dem Namen AnNa R., gründete 1991 zusammen mit Peter Plate das Berliner Duo Rosenstolz. Songs wie „Ich bin ich“, „Ich geh in Flammen auf“ und vor allem „Liebe ist alles“ haben deutsche Musikgeschichte geschrieben. Am 17. März wurde auf Annas Instagram-Account eine Schocknachricht geteilt. „AnNa R. ist tot. Das plötzliche, unerwartete Lebensende unserer Freundin und ‚König:in“ schockiert und verwirrt uns zutiefst“, heißt es in dem Statement. Derzeit deutet nichts darauf hin, dass AnNa R. mit ihrem Tod rechnete. „Sie hatte noch viele Musikpläne, als sie im Alter von 55 Jahren in Berlin verstarb“, heißt es weiter in dem Beitrag. Im Herbst 2025 hatte sie geplant, auf Tour zu gehen. Woran die beliebte Musikerin starb, werden wir nie erfahren. Peter Plate widmet kurz nach der Todesnachricht seiner einstigen Kollegin rührende Worte an sie auf Social Media. Er erinnert sich an ihr erstes Aufeinandertreffen und wie sie sich dazu entschieden haben, gemeinsam Musik zu machen: „Wir haben uns immer als Geschwister gesehen. Was für fantastische Zeiten wir hatten! Wir haben so viel gelacht, auch geweint.“ Erst vor zwei Wochen vor ihrem Ableben habe der Musiker AnNa noch zu ihrem neuen Job als Poetikdozentin gratuliert. Sie habe sich extrem auf die neue Herausforderung gefreut. Weiter schreibt er: „AnNa, du wirst mir so fehlen. Mein ganzes Leben, meine Jahre in Berlin – all das war mit dir verbunden. Rosenstolz war eine der schönsten Zeiten meines Lebens. Rosenstolz, das waren du und ich. Und jetzt bist du nicht mehr da.“ Seinen Beitrag beendet er mit den Worten: „Ich werde dich jede Sekunde vermissen. Danke für alles. Ich hoffe, du sitzt irgendwo auf einer Berliner Wolke – und es geht dir gut.“

Angie Stone
Die meisten Musik-Fans kannten Angie Stone durch ihr Mitwirken an dem Hip-Hop-Trio The Sequence. Mit dem Song „Funk You Up“ landete die Sängerin zusammen mit ihrer Combo einen Hit. Später tourte sie auch als Solokünstlerin durch die Weltgeschichte. Wie ihre Sprecherin Deborah R. Champagne TMZ mitteilte, starb die Sängerin am frühen Samstagmorgen, dem 1. März 2025, bei einem Verkehrsunfall in Montgomery im US-Bundesstaat Alabama. Die 63-Jährige sei gerade mit ihrer Crew und ihren Backgroundsängerinnen auf dem Weg zu einem nächsten Auftritt gewesen. Von neun Personen im Van soll Stone die einzige Insassin gewesen sein, die verunglückt ist.

David Johansen
Es heißt, dass die New York Dolls eine der ersten US-Punkbands gewesen sein soll. Mitgründer und Sänger David Johansen galt als eine Ikone des Glam-Punks und wurde sogar von Regisseur Martin Scorsese in der Musik-Doku „Personality Crisis: One Night Only“ porträtiert. Seine Tochter Leah Hennessey verkündete Anfang März die traurige Nachricht, dass ihr Vater am 28. Februar im Alter von 75 Jahren verstorben ist. „David Johansen ist friedlich zu Hause gestorben, an den Händen seiner Frau Mara Hennessey und seiner Tochter Leah, im Sonnenlicht, umgeben von Musik und Blumen“, teilte sie dem Magazin People mit. Nach einem Jahrzehnt tiefgreifender gesundheitlicher Beeinträchtigung sei er eines natürlichen Todes gestorben, hieß es darin weiter. Erst wenige Woche vor dem Ableben des Musikers hatte Hennessey die Fans ihres Vaters um Hilfe gebeten, da dieser an Krebs litt. Fünf Jahre zuvor wurde bei Johansen ein Hirntumor diagnostiziert.

Roberta Flack
Anfang der 70er Jahre erschien mit „Killing Me Softly“ ein Song, der heute weltbekannt ist. Interpretin Roberta Flack erreichte mit diesem Track einen riesigen Erfolg. Die Künstlerin hat während ihrer Karriere mehr als 40 Millionen Alben verkauft und etliche Preise gewonnen, darunter mehrere Grammys. Am 24. Februar verkündete Flacks Pressesprecherin Elaine Schock leider der Öffentlichkeit, dass die Sängerin im Kreise ihrer Familie im New Yorker Stadtteil Manhatten im Alter von 88 Jahren verstorben ist. Laut Medienberichten soll sie an einem Herzstillstand gestorben sein. Im Jahr 2022 gab die Musikerin bekannt, dass sie wegen einer ALS-Erkrankung ( Erkrankung des zentralen Nervensystems) nicht mehr singen zu könne, da diese nicht heilbar ist.

Michael Holderbusch
Es sind Geschichten, die das Leben schreibt: 2010 trat Michael Holderbusch, damals langjähriger Hartz-IV-Empfänger, bei „Das Supertalent“ in Erscheinung. Juror Dieter Bohlen verglich seine Stimme damals sogar mit Joe Cocker. Im Finale belegte er zwar nur den zweiten Platz, aber dennoch konnte er viele Fanherzen für sich gewinnen. Mitte Februar wurde bekannt, dass das Ausnahmetalent im Alter von nur 45 Jahren verstorben ist. „Er war ein Bär von einem Mann, aber auf der anderen Seite super sensibel. [...] Wenn so ein Mensch so früh gehen muss, ist das immer sehr, sehr traurig. Es tut mir für seine Freunde, Familie und Bekannten sehr leid“, sagte Dieter Bohlen gegenüber BILD. Michael Hirte, der 2008 die Talentshow gewann, durch die auch Michael Holderbusch bekannt wurde, verabschiedete sich von dem Sänger auf Facebook mit den Worten: „Lieber Holdi, wir werden dich niemals vergessen!“ Die Todesursache ist bisher nicht bekannt.