Vanilla Ninja: Was wurde aus der estnischen Pop-Rock-Girlgroup aus den 2000ern?
Anfang der 2000er war Vanilla Ninja eine gefeierte Pop-Rock-Girlgroup aus Estland. Was machen die einstigen Mitglieder über 20 Jahre nach ihrem Erfolg?

Chartmanipulation bei Vanilla Ninja
Nach Recherchen des Investigativ-Magazins „akte.“ ergaben sich Anzeichen dafür, dass die Verkaufszahlen der Singles und Alben von Vanilla Ninja durch den damaligen Produzenten David Brandes manipuliert wurden. Als Konsequenz daraus wurde eine dreimonatige Chartsperre für die Alben „Traces of Sadness“ und „Blue Tattoo“ sowie für die Singles „Blue Tattoo“ und „I Know“ verhängt. In einer ZDF-Talkshow mit Johannes B. Kerner im April 2005 rechtfertigte Brandes die umstrittenen Hamsterkäufe. Er erklärte, dass diese Praxis im Musikgeschäft gängig sei und er seinen Artists einen „klaren Wettbewerbsnachteil verschafft“ hätte, wenn er sich dieser Strategie verweigert hätte.
Im Mai 2005 gab die Band bekannt, sich künftig vom Pop-Musik-Genre distanzieren zu wollen. Ihr Ziel war es, sich stärker in Richtung eines härteren Pop-Rock zu orientieren. Diese Entscheidung markierte einen Schritt in eine neue künstlerische Ausrichtung, nachdem sie mit den Kontroversen um die Chartsmanipulation konfrontiert worden waren. In Deutschland wurde es zunehmend ruhiger um die Girlgroup. Trotz weiterer Erfolge in anderen Ländern entschieden sich die Mitglieder dazu, als Solokünstler*innen aufzutreten.
Schauen wir mal, was sich bei Maarja so getan hat: