Vanilla Ninja: Was wurde aus der estnischen Pop-Rock-Girlgroup aus den 2000ern?
Anfang der 2000er war Vanilla Ninja eine gefeierte Pop-Rock-Girlgroup aus Estland. Was machen die einstigen Mitglieder über 20 Jahre nach ihrem Erfolg?

Trotz Maarjas Ausstieg: Vanilla Ninja weiterhin erfolgreich
Im Sommer 2004 folgte dann der erste kurze Schock: Maarja Kivi verließ aufgrund ihrer Schwangerschaft die Band. Als Ersatz wurde Triinu Kivilaan Teil der Formation. Mit der nachfolgenden Single „When the Indians Cry“ schaffte es die Band erstmals in die deutschen Top 10. Dieser Titel, der im August 2004 als fünfte Single in Europa erschien, markierte einen Wendepunkt, da er der erste langsame, balladenähnliche Song von Vanilla Ninja war.
Ihr drittes Album, „Blue Tattoo“ brachte den Musiker*innen nicht nur Platz 1 in den estnischen Albumcharts ein, sondern es wurden auch mehr als 10.000 Tonträger verkauft. Der Erfolg erstreckte sich auch auf den deutschsprachigen Raum. Die im Juni 2005 veröffentlichte Single „Cool Vibes“ erreichte Platz 42 der deutschen Charts. Jedoch erlitt die Band einen Rückschlag, als bekannt wurde, dass wesentliche Teile des zugehörigen Videos als Plagiat aus dem Video „Mindmachine“ von Deine Lakaien aus dem Jahr 1994 unerlaubt übernommen wurden. Auch andere Musiker*innen waren in dem Zeitraum davon betroffen. Dennoch sollte dieser Titel den Künstler*innen einen ziemlich großen Erfolg verschaffen. Denn mit „Cool Vibes“ nahm die Musiktruppe im Jahr 2005 am Eurovision Song Contest teil und vertrat dort die Schweiz. Aber warum gerade die Schweiz? Ganz einfach: Ihr Manager David Brandes wurde dort geboren. Jedenfalls erreichten Vanilla Ninja mit „Cool Vibes“ letztendlich den 8. Platz und sorgten damit für das beste Ergebnis der Schweiz seit 1993.
Doch nach dem großen Erfolg folgte wieder ein herber Rückschlag für die Truppe: