Ist FiNCH wirklich ein Rüpelrapper? So tickt der „Abfahrt“-Interpret wirklich

Der Rapper FiNCH stand schon oftmals in der Kritik und wird von den Medien auch gerne als Rüpelrapper bezeichnet. So tickt der Musiker allerdings wirklich!

FiNCH gehört zu den einflussreichsten Rappern der 2020er Jahre.
Quelle: IMAGO / xcitepress

Er ist laut, er ist impulsiv, aber scharrt Hunderttausende Fans um sich: FiNCH gehört zweifelsfrei zu den einflussreichsten Rappern der 2020er Jahre. Spätestens seit seinem Hit „Abfahrt“ ist er deutschlandweit in aller Munde. Seit der Veröffentlichung ist viel passiert. Nicht nur, dass der Künstler mittlerweile nur noch FiNCH und nicht mehr FiNCH ASOZiAL heißt, sollte mittlerweile jeder Fan verstanden haben. Von einer der größten Tageszeitungen wurde der Musiker als „Rüpelrapper“ bezeichnet. Seitdem greifen einige Medien immer wieder diesen Spitznamen auf. Aber wie viel Rüpelrapper steckt wirklich in FiNCH? 

Auf den folgenden Seiten erfährst du ein wenig mehr über den Sprachgesangskünstler. Legen wir direkt mal los!

FiNCH teilt bis zu einem gewissen Maße private Informationen über seine Person.
Quelle: IMAGO / Jan Huebner

Echter Name, Geburtstag, Beruf: Diese privaten Angaben gibt FiNCH über sich preis

Gut, echten FiNCH-Fans werden wir hier vermutlich nichts Neues erzählen. Dennoch für diejenigen, die noch nicht allzu viel über den „Abfahrt“-Interpreten wissen, haben wir hier ein paar private Angaben über den Deutschrap-Star. Nils Wehowsky, wie der Musiker mit bürgerlichem Namen heißt, erblickte am 13. April 1990 in Frankfurt (Oder) das Licht der Welt. Wer denkt, dass es nach der Schule gleich mit der Musikkarriere für den Rotschopf bergauf ging, der irrt sich. Denn Nils absolvierte eine Ausbildung zum Mechatroniker und begann sogar ein Studium im Bereich der Elektrotechnik. Anstatt in seiner Heimat Fürstenwalde zu bleiben, zog es ihn aus beruflichen Gründen nach Berlin.

Und in der Hauptstadt machte er sich schon bald einen Namen:

FiNCH startete seine Karriere bei Rap am Mittwoch.
Quelle: IMAGO / Carsten Thesing

Rap am Mittwoch: Der Grundstein für FiNCHs Karrierestart

Wer sich für HipHop, aber vor allem für Battlerap interessiert, für den wird das Format „Rap am Mittwoch“ (RAM) sicherlich ein Begriff sein. In der Talentschmiede gaben sich auch schon heutige Rap-Größen wie Frauenarzt, King Orgasmus One, Sido und B-Tight die Klinke in die Hand. Aber auch FiNCH konnte bei dem Wettbewerb erste Erfahrungen auf der Bühne sammeln – mit Erfolg. Jedoch entschied er sich eines Tages dazu, RAM zu verlassen. Als Grund gab er in einem Interview mit STOKED an, jede seiner Aktionen zur Angriffsfläche für andere Battlerapper wurden. Das den aufstrebenden Künstler ziemlich genervt, denn er wollte lieber seine eigene Kunst erschaffen. 

Wie ging es nach RAM für FiNCH weiter?

FiNCH seine Texte handeln oftmals von Ostalgie und Drogenkonsum.
Quelle: IMAGO / Hartmut Bösener

Von „Abfahrt“ bis „Pech und Schwefel“: So steil ging es für FiNCH an die Spitze der Charts 

Im Dezember 2018 sollte der Ostdeutsche Hasselhoff (wie sich der Rapper gerne selbst nennt) seinen ganz großen Durchbruch landen. Obwohl er mit „Abfahrt“ nur Platz 63 der deutschen Single-Charts erreichte, war FiNCH nun in aller Munde. Im Frühjahr 2019 schoss sein Album „Dorfdisko“ allerdings direkt auf Platz 2 der deutschen Album-Charts. Seine Fans feierten seine Texte, die von Ostalgie geprägt sind, über Drogenkonsum handeln und stellenweise auch ziemlich vulgär sind. Mit dem Track „F*ck mich FiNCH“ musste der Künstler sich sogar vor Gericht verantworten. Trotz allem ist FiNCHi, wie er von seinen Fans liebevoll genannt wird, einer der einflussreichsten und am stärksten wachsenden Künstler der 2020er Jahre. Seine letzten beiden Alben „Rummelbums“ und „Dorfdisko zwei“ landeten ebenfalls auf Platz 1 der deutschen Album-Charts. Und das ist noch längst nicht alles. Acts wie Scooter, Harris & Ford, Mia Julia, Tarek K.I.Z, Marteria und Stefanie Kloß von Silbermond zählen mittlerweile zu seinen Feature-Gästen. Mit den Songs „Herzalarm“ und „Pech und Schwefel“ hat Nils sich auch schon Kindheitsträume erfüllt. Denn für diese Songs sind seine Features seine Kindheits-Idole Jasmin Wagner aka Blümchen und Matthias Reim.

Eine Aktion erhielt 2019 besonders viel mediale Aufmerksamkeit:

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FiNCH verbannt Neonazi von seinem Konzert

Nicht nur seine Texte sind ordentlich hitzig, sondern manchmal kann sich der Brandenburger vor lauter Aufregung kaum zügeln – oftmals zurecht! Im Oktober 2019 ging ein Konzertmitschnitt des Rappers viral, der zeigt, wie er sich während eines Auftritts mit einem Neonazi anlegt, der während der Performance einen Hitlergruß gezeigt haben soll. Seine Wutrede fand bei dem Publikum und bei den Menschen im Internet großen Anklang, denn FiNCH machte Nägel mit Köpfen und verbannte den Besucher aus der Konzerthalle. „Solche Personen gehören direkt zurechtgewiesen und ich möchte allen Menschen zeigen, dass so etwas auf Konzerten nicht geht. Asozialität hin oder her – es gibt Grenzen“, gab Nils damals gegenüber der BILD an.

FiNCH hat einen Teil seines Künstlernamens geändert.
Quelle: IMAGO / nicepix.world

Markenzeichen abgelegt, Künstlername geändert

Irgendwann wird jeder Artist mal erwachsen. So hat Nils Wehoswky auch im Mai 2021 einen großen Schritt gewagt und sich dazu entschieden, ab sofort nicht mehr unter dem Pseudonym FiNCH ASOZiAL aufzutreten, sondern nur noch unter dem Namen FiNCH. Der Grund ist auch schlicht nachvollziehbar: „Ich möchte nicht, dass Leute meine Musik – ohne mich zu kennen, ohne meine Musik jemals gehört zu haben – [...] vorverurteilen.“ Dennoch sollte das nicht heißen, dass FiNCHs Texte jetzt seicht werden würden. „Denn FiNCH bleibt asozial, auch ohne 'Asozial' im Namen“, heißt es nicht umsonst auf dem Track „Dorfdisko zwei“. Das war zu dem Zeitpunkt allerdings noch nicht alles. Auch von seinem Markenzeichen, dem Vokuhila, mussten wir uns damals verabschieden. 

Das hatte allerdings andere Hintergründe:

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FiNCH steht zu seiner Schönheits-OP

Wer FiNCH schon einige Jahre verfolgt, der weiß, dass er sich hin und wieder seine Haare zu einem Vokuhila schneiden lässt, obwohl er sich 2021 erstmals von ihm aus einem bestimmten Grund getrennt hat. Der Rapper hat sich einer Haartransplantation unterzogen – und zwar im Gesicht. Sein Bartwuchs war im Gegensatz zu seinem Haarwuchs auf dem Kopf alles andere als stabil. Auf Instagram ging er offen damit um, sich dieser Schönheits-OP unterzogen zu haben – und das feiern wir! Denn so viel Ehrlichkeit über Beauty-Eingriffe können wir bei den männlichen Deutschrap-Stars bisher noch nicht verzeichnen!

Mit einer anderen Nachricht sorgte FiNCH ebenfalls für eine große Überraschung – vor allem bei seinen weiblichen Fans:

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Plötzlich Papa: FiNCH ist überraschend Vater geworden

An Karfreitag 2023 konnten viele FiNCH-Follower*innen sicherlich ihren Augen nicht trauen, als sie den „Easy Peasy“-Interpreten auf ihrer Instagram-Timeline mit einem Baby im Arm gesehen und dazu folgenden Text gelesen haben: „Ende letzten Jahres wurde ich Vater eines wunderschönen Mädchens. Seitdem hat sich in meinem Privatleben einiges geändert.“ Da Nils daraus keinen Hehl macht, auf bekannten Dating-Plattformen vertreten zu sein, gab er wenig später in einer Fragerunde preis, dass er mit der Mutter seiner Tochter keine Beziehung führen würde. Obwohl der 34-Jährige gerne seine Privatsphäre hat, lässt er seine Community trotzdem gelegentlich an seinem Leben als Daddy teilhaben. Von seinem Image als ernstzunehmender Rüpelrapper demnach weit und breit keine Spur!

Mit einem Feature löste er eine riesige Diskussionswelle aus:

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Feature mit Katja Krasavice: FiNCH rechtfertigt sich und gibt der Rapperin Rückhalt

Dass der Musiker immer mal wieder aneckt, hast du vermutlich schon mitbekommen. Anfang 2024 gab er an, dass er zusammen mit Katja Krasavice einen Song veröffentlichen wird. Für das Lied namens „One-Night-Stand“ haben sich die beiden Rap-Stars eine Promo-Aktion ausgedacht, die nicht bei jedem Fan auf pure Begeisterung stieß. Viele Leute aus der FiNCH-Fan-Fraktion äußerten sich kritisch gegenüber dieser Zusammenarbeit. Doch der Brandenburger verteidigte seine Entscheidung – und zwar aus einem speziellen Grund. Denn er bekam für „Wendekind“, den gemeinsamen Song mit der Band Silbermond und Marteria, auf der Seite der anderen Fanlager ebenfalls eine Menge Hate ab. „Da kam ein großer Shitstorm auf. Dieses Mal nicht auf meiner Seite, sondern auf der Seite von Silbermond. Die haben richtig Hate bekommen dafür. Und die haben damals nicht das gemacht, was ich jetzt mache, sich – was eigentlich selbstverständlich ist – nicht vor den Künstler gestellt“, erklärte der Künstler dazu in seiner Insta-Story. Er würde jedem seiner Feature-Gäste immer den Rückhalt geben, egal wie kontrovers die Diskussionen sein würden. Was ein Ehrenmann!

Pinterest Pin Das ist der echte Name von Rüpelrapper FiNCH!