Ritter Lean: Echter Name, Schauspieler, Ski Aggu und mehr – Wissenswertes über den Rapper
Er ist mehr als nur der beste Freund von Ski Aggu: Ritter Lean ist selbst ein aufstrebender Rapper. Soundground stellt dir wissenswerte Fakten über ihn vor!
Wer ein Fan von Ski Aggu ist, der wird Ritter Lean ganz bestimmt kennen. Die beiden verbindet nicht nur eine tiefe Freundschaft, sondern auch die Liebe zur Musik. Und auch Ritter Lean gewinnt mittlerweile immer mehr an Bekanntheit – und das zurecht! Um den aufstrebenden Rapper ein bisschen näher kennenzulernen, hat die Redaktion von Soundground für dich ein paar interessante Fakten über den Musiker zusammengetragen, die du unbedingt über ihn wissen solltest!
Bist du bereit? Dann fangen wir einmal ganz von vorne an!
Echter Name, Alter und Kindheit von Ritter Lean
Ritter Lean kam im Jahr 1997 in Berlin auf die Welt. Sein echter Name lautet Adrian Julius Tillmann und seine Mutter hat ihn alleine großgezogen. Im Interview mit STOKED offenbarte er einst: „Mein Vater ist abgehauen, bevor ich eins geworden bin, weil er auch nur ein verletzter, kleiner Junge war.“ Laut seinen Aussagen hat sein Vater auch etwas damit zu tun, dass er heute Musik macht.
Doch vor seinem musikalischen Durchbruch machte sich Ritter Lean in einer anderen Branche einen Namen:
Ritter Lean ist ausgebildeter Schauspieler
Ja, du hast richtig gelesen. Einigen ist Adrian Julius Tillmann bereits als Schauspieler bekannt. Denn er hat nach seinem Abitur ein Studium an der Filmuniversität Babelsberg „Konrad Wolf“ angefangen und 2020 sogar abgeschlossen. Kurz darauf ergatterte er seine erste große Rolle in der Netflix-Original-Serie „Biohackers“ und spielte dort an der Seite von Stars wie Luna Weber, Jessica Schwarz und Benno Fürmann die Rolle des Jasper. Außerdem war er auch im Film „Lieber Thomas“, „Tatort: Das Herz der Schlange“ und in einer Folge der beliebten Serie „Alarm für Cobra 11“ zu sehen.
Doch wie kam Adrian Julius Tillmann eigentlich zu seinem Künstlernamen Ritter Lean?
So kam Ritter Lean zu seinem Künstlernamen
Bereits vor seiner Karriere als Schauspieler veröffentlichte Adri, wie ihn seine Freunde nennen, Songs auf SoundCloud. Immer wieder struggelte er bei der Thematik „Künstlername“. Einer der ersten Namen, die er benutzte, war Ritter Lean. Irgendwann merkte er, dass er sich mit dem Pseudonym identifizieren konnte und er legte sich auf dieses letztendlich fest. Dabei spielt er auf das Arzneimittel Ritalin an, welches für ihn selbst nicht unbekannt ist. Aber dazu kommen wir später noch.
Aber Adri machte nicht komplett alleine Musik:
Ritter Lean und seine besondere Beziehung zu Ski Aggu
Bevor Ritter Lean überhaupt selbst Musik veröffentlicht hat, hat er zusammen mit seinem besten Kumpel August Jean Diederich, besser bekannt als Ski Aggu, gemeinsam an Musik gearbeitet. Jedoch waren es lange Zeit eher Spaßaktionen. Doch Adri sah vor allem für seinen Buddy eine große musikalische Zukunft voraus. Dieser ermutigte Aggu sogar dazu, weiter Musik zu veröffentlichen. Am Ende wissen wir, was dabei rausgekommen ist. Und obwohl die beiden Musiker aktuell noch auf unterschiedlichen Erfolgsstufen stehen, sind sie noch immer eng miteinander befreundet und supporten sich sogar gegenseitig auf Konzerten und treten bei dem jeweils anderen Part bei Tracks auch als Featuregast auf.
Obwohl Ritter Lean und Ski Aggu viel gemeinsam haben, könnten sie bei einer Sache kaum unterschiedlicher sein:
Ritter Lean ist Fan von Union Berlin
In den Farben getrennt, in der Sache vereint: So könnte auch das gemeinsame Motto von Ritter Lean und Ski Aggu lauten. Denn während der „Balla Balla“-Interpret Fan von Hertha Berlin ist, schlägt das Herz von Ritter Lean für den 1. FC Union Berlin. Beides Hauptstadtklubs, die trotz unterschiedlicher Ligen Rivalen sind – aber die beiden Musiker verstehen sich trotzdem prächtig.
Jetzt hast du schon einige erste Facts über Ritter Lean sammeln können. Aber kommen wir zurück zu seiner Musik:
Ritter Lean als Rapper
Nachdem er Ski Aggu dazu getrieben hat, seine Musik zu veröffentlichen, musste er ihm im Gegenzug versprechen, ebenfalls mit seiner Mucke am Ball zu bleiben. Während der Corona-Pandemie übte sich Ritter Lean dann weiter im Schreiben von Texten und releaste eigene Sachen. In seinen raplastigen Texten geht es hauptsächlich über die Liebe, Herzschmerz und Drogen. Mit Songs wie „Auch ein Atze muss mal weinen“, „Berlin Boujee (Mama hat gesagt)“, „SchwippSchwapp“, „Huso“ und „Dua Lipa“ bildet er eine ordentliche Bandbreite ab. Ein Antrieb, Musik zu veröffentlichen, ist sein Vater. Im STOKED-Interview verriet er einst: „Ich glaube, ich mache Musik, weil ich meinem Vater beweisen will, dass ich es wert gewesen wäre, dass er da bleibt und dass er mein Papa ist.“
Über ein wichtiges Thema spricht der Rapper ebenfalls in der Öffentlichkeit:
Ritter Lean spricht offen über sein ADHS
Bereits im jungen Alter kam der Verdacht auf, dass Ritter Lean an ADHS, einer Verhaltensstörung, die unter anderem Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen aufweist, leidet. Diese bereitete ihm in seiner Schulzeit einige Probleme. Fächer, die ihn nicht wirklich interessierten, bereiteten dem damaligen Schüler viele Schwierigkeiten. „Deswegen dachte ich immer, ich bin dumm, ich habe eine Krankheit. Und dann wird deine Mutter gezwungen, mit dir zum Psychiater zu gehen und dann wird dir Ritalin verschrieben, weil die Leute sagen: 'Du hast ADHS und musst in das Schulsystem reinpassen'“, erinnert er sich im STOKED-Interview mit Aditotoro zurück. Ritalin habe er acht Jahre lang nehmen müssen. Die Folge davon war, dass er Schlafstörungen entwickelt hatte. Und wenn er das Medikament nicht genommen hätte, wäre er der Schule verwiesen worden. Außerdem findet er, dass man nicht in allem gut sein müsse, vor allem nicht in allen Schulfächern, die man während seiner Schulzeit durchläuft. „Ich brauche diesen ganzen Sch**ß nicht mehr! Jetzt mache ich Mucke, spiele auf Bühnen, die Leute rasten aus. Das ist cool. Das ist das, was mich glücklich macht“, gibt er offen preis und sagt auch, dass es ihm in der Regel leicht fällt, sich auf Dinge zu konzentrieren, für die er persönlich brennt. Für die Erziehungsberechtigten anderer Betroffenen hat Adri auch noch einen Rat parat, wenn es darum geht, dass einem Kind Ritalin verabreicht werden soll: „Denkt drüber nach, ob es wirklich nötig ist. Denkt drüber nach, weil es wirklich eine Droge ist. Eure Kinder fühlen sich nicht mehr wie sie selbst.“