„Fühlt sich surreal an“: twocolors im Interview über ihren musikalischen Werdegang
Mit „Lovefool“ landete das Duo twocolors 2020 einen Hit. Erst 2024 stand die erste Tour an. Soundground hat Pierro zum Interview getroffen.
SG: Wie seid ihr eigentlich auf den eigenen, etwas futuristisch angehauchten Style gekommen, der in eurer Kleidung und in euren Musikvideos zu finden ist?
Pierro: Wir beide lieben Mode. Wir fanden es immer cool, Leute in der Musikbranche zu sehen, die ganz eigen aussehen. Wir haben uns mal hingesetzt und uns alle bekannten DJs angeguckt. Und die sahen – no Front – alle immer so ein bisschen gleich aus. Das kann man zwar machen, aber wir wollten irgendwie ein bisschen anders aussehen. Und dann hat sich das irgendwie entwickelt, dass wir mit einer Weste angefangen haben. Dann kam noch so eine Liquid-Metal-Hose dazu. Dann hat sich das auch noch von Video zu Video so entwickelt. Wir drehen unsere Musikvideos auch immer selbst. So kam es dann dazu, dass wir dieses twocolors-Future-Thema bedienen.
SG: Ihr gebt euch für eure Musikvideos richtig Mühe. Jedoch gibt es einige Artists, die überlegen, diese Produktion wegzulassen, da sich kaum noch jemand dafür interessiert – oder sie tun es bereits. Wie seht ihr das?
Pierro: Wir haben schon immer das gemacht, was wir gut finden. Wir lieben Filme und Musikvideos. Deswegen war es uns immer ganz wichtig, dass ein Musikvideo zu einer erscheinenden Single kommt. Wir wollen ja auch so ein bisschen die Geschichte von twocolors erzählen. Und das kannst du mit Musikvideos total gut. Damit kannst du auch eine visuelle Ästhetik erschaffen. Und das war uns immer wichtig und wird sich auch nicht ändern.