Musiker, die bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen sind

Die Trauer ist groß: Die Musiker sind bei einem Flugzeugabsturz gestorben. Dabei hatten einige von ihnen noch ihr ganzes Leben vor sich.

Wir schauen daher auf eine Liste von Musikern, die auf so tragische Art um Leben gekommen sind.
Quelle: Midjourney

Es ist eine Angst, die vermutlich viele Menschen haben: Beim Fliegen abstürzen und sterben. Doch eigentlich gilt Fliegen als ziemlich sicher, denn weltweit gibt es jährlich über 37 Millionen Flüge (Stand 2019). Die Wahrscheinlichkeit dabei bei einem tödlichen Flugzeugabsturzes anwesend zu sein, liegt bei etwa 1 zu 3 Millionen (nach  Angaben von Organisationen wie der International Air Transport Association (IATA) und dem Aviation Safety Network (ASN)). Vielleicht ist die geringe Wahrscheinlichkeit auch der Grund, weshalb uns ein Flugzeugabsturz dann besonders schockiert. Prominente Opfer von Abstürzen bleiben daher besonders in Erinnerung. Wir schauen daher auf eine Liste von Musikern, die auf so tragische Art ums Leben gekommen sind.

Wir werden sie nie vergessen ...

Mit seinem „Glenn Miller Orchestra“ schuf er weltweit bekannte Titel wie „Moonlight Serenade", „In the Mood, American Patrol" und „Chattanooga Choo Choo".
Quelle: IMAGO / Pond5 Images

#1 Glen Miller (†40)

Alton Glenn Miller, geboren am 1. März 1904 in Clarinda, Iowa, war ein US-amerikanischer Jazz-Posaunist, Bandleader, Komponist und Arrangeur der Swing-Ära. Er zählte zur Zeit des Zweiten Weltkriegs zu den erfolgreichsten Musikern der Vereinigten Staaten. Mit seinem „Glenn Miller Orchestra“ schuf er weltweit bekannte Titel wie „Moonlight Serenade", „In the Mood, American Patrol" und „Chattanooga Choo Choo". Doch der Jazzmusiker, der mit seinen Swing-Klassikern die ganze Welt begeisterte, verlor sein Leben am 15. Dezember 1944, höchstwahrscheinlich über dem Ärmelkanal. Während seiner Reise von London nach Paris wurden britische Jagdbomber gezwungen, ihre Bombenlast abzuwerfen, da dichter Nebel das Ziel, die Stadt Siegen in Deutschland, unsichtbar machte. Es wird angenommen, dass Glenn Miller an Bord seines Zweisitzers, einer kleinen „Noorduyn Norseman“, von einer Bombe getroffen wurde. Das Wrack wurde nie gefunden, was zu einer Legendenbildung um den Musiker beitrug.

Die nächste Musikerin war noch jünger ...

Die Country-Ikone fand ihr tragisches Ende auf dem Höhepunkt ihrer künstlerischen Laufbahn.
Quelle: IMAGO / Ronald Grant

#2 Patsy Cline († 30)

Patsy Cline, geboren am 8. September 1932, wuchs in ärmlichen Verhältnissen im nicht weit von Washington, D.C. gelegenen Winchester auf. In wenigen Jahren wurde sie jedoch zu einer erfolgreichen Sängerin. Doch die Country-Ikone fand ihr tragisches Ende auf dem Höhepunkt ihrer künstlerischen Laufbahn. Während ihres Rückflugs von einem Konzert am 5. März 1953 geriet ihr Flugzeug in einen verheerenden Gewittersturm und stürzte ab. Cowboy Copas und Hawkshaw Hawkins, ebenfalls angesehene Country-Sänger, befanden sich ebenfalls an Bord und verloren bei diesem Unglück ihr Leben. Patsy Clines posthumer Ruhm erreichte neue Höhen, wobei ihr unvergesslicher Hit „Crazy" sogar noch 1990 die Charts eroberte. Die filmische Hommage „Sweet Dreams" aus dem Jahr 1985 trug dazu bei, ihr Leben und Vermächtnis auf der Leinwand zu verewigen.

Bei dem nächsten Flugzeugabsturz kamen gleich drei Musiker ums Leben ...

Die Musiker, die bei diesem Unfall ums Leben kamen, waren Buddy Holly, Ritchie Valens und J.P. „The Big Bopper" Richardson.
Quelle: IMAGO / Pond5 Images

#3 Buddy Holly (†22), Ritchie Valens (†17) und J.P. „The Big Bopper“ Richardson (†28)

Du kennst sicherlich den Song „American Pie" von Don McLean und gecovert von Madonna. Er bezieht sich auf den Tag, an dem sprichwörtlich die Musik starb, „The Day the Music Died". Denn das Lied bezieht sich auf den tragischen Flugzeugabsturz, der am 3. Februar 1959 stattfand und drei aufstrebende Rock'n'Roll-Musiker in den USA das Leben kostete. Die Musiker, die bei diesem Unfall ums Leben kamen, waren Buddy Holly, Ritchie Valens und J.P. „The Big Bopper" Richardson. Die drei Künstler waren auf einer gemeinsamen Tournee, die als „Winter Dance Party Tour" bekannt war. Aufgrund von Problemen mit dem Tourbus, der keine Heizung hatte, charterte Buddy Holly ein kleines Flugzeug, um von einem Konzertort zum nächsten zu gelangen. Leider stürzte das Flugzeug während eines Schneesturms nahe Clear Lake, Iowa, ab, und alle Insassen, einschließlich des Piloten, kamen ums Leben. Dieser traurige Vorfall hatte einen erheblichen Einfluss auf die Welt des Rock'n'Roll und wird als ein Wendepunkt in der Geschichte der Popmusik betrachtet. Don McLean's Song „American Pie" reflektiert nostalgisch und melancholisch über den Verlust dieser Musiker und den Verlust der Unschuld in der Musikwelt dieser Ära.

Der nächste Star ist mit seinen Songs bis heute unsterblich ...

John Denver, geboren am 31. Dezember 1943 als Henry John Deutschendorf jr. in Roswell, New Mexico, war einer der erfolgreichsten Country-Stars seiner Zeit „Take Me Home, Country Roads“ und „Leaving on a Jet Plane“ katapultierten John Denver zu Weltruhm.
Quelle: IMAGO / Pond5 Images

#4 John Denver (†53)

John Denver, geboren am 31. Dezember 1943 als Henry John Deutschendorf jr. in Roswell, New Mexico, war einer der erfolgreichsten Country-Stars seiner Zeit; „Take Me Home, Country Roads“ und „Leaving on a Jet Plane“ katapultierten John Denver zu Weltruhm. Seine Liebe zum Fliegen endete jedoch in einer Tragödie am 12. Oktober 1997, als seine Sportmaschine, eine Rutan 61 Long EZ, über der Monterey Bay in Kalifornien abstürzte. Der Country- und Folksänger verstarb im Alter von 53 Jahren aufgrund eines tragischen Fehlers: Denver hatte versäumt, den Tankwahlschalter auf den volleren Tank umzustellen, was zum Stillstand des Motors führte. Der Schalter befand sich hinter dem Piloten, und beim Versuch, ihn umzulegen, verlor Denver wahrscheinlich die Kontrolle über das Steuer, was letztendlich zum Absturz führte. Ironischerweise hatte der Musiker bereits einen Werkstatttermin für den Umbau des Schalters vereinbart.

Der nächste Musiker wurde als Gitarrist berühmt ...

Stephen „Stevie“ Ray Vaughan, geboren am * 3. Oktober 1954 in Dallas, hatte sich als herausragender Blues-Gitarrist einen Namen gemacht.
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#5 Stevie Ray Vaughan (†35)

Stephen „Stevie“ Ray Vaughan, geboren am * 3. Oktober 1954 in Dallas, hatte sich als herausragender Blues-Gitarrist einen Namen gemacht. Am 27. August 1990 verlor er sein Leben bei einem Hubschrauberabsturz nahe East Troy, Wisconsin. Die Ursache des Unglücks war dichter Nebel in der Nacht. Die „Bell 206“-Maschine kollidierte nach dem Start mit einem Hügel. Vaughan trug maßgeblich dazu bei, dass die Bluesmusik in den 1980er Jahren eine Wiederbelebung erlebte. Kurz vor seinem tragischen Tod trat er mit Eric Clapton bei dessen „Journeyman World Tour“ auf, zusammen mit Robert Cray und Buddy Guy. Die Zeitschrift „Rolling Stone“ würdigt ihn auf Platz sieben der 100 besten Gitarristen weltweit.
 
 Der nächste Star war noch jünger bei dem Unglück ...

Jim Croce wurde am 10. Januar 1943 in Philadelphia, Pennsylvania, als Sohn der italienischstämmigen Eltern James Albert Croce und Flora Mary (Babucci) Croce geboren.
Quelle: IMAGO / Everett Collection

#6 Jim Croce (†30)

Jim Croce wurde am 10. Januar 1943 in Philadelphia, Pennsylvania, als Sohn der italienischstämmigen Eltern James Albert Croce und Flora Mary (Babucci) Croce geboren. Er interessierte sich schon früh für Musik. Der amerikanische Sänger und Songwriter, der vier Alben veröffentlichte und 1966 mit einem Emmy ausgezeichnet wurde, erlebte am 21. September 1973 eine tragische Wendung. Einen Tag vor der Veröffentlichung seines fünften Albums „I Got a Name" verunglückte der 30-Jährige in einem Privatflugzeug, einer Beechcraft D-18, während der Reise von Louisiana nach Texas. Das Flugzeug flog zu niedrig, streifte Bäume und stürzte ab, wobei niemand das Unglück überlebte. Der Künstler, dessen größter Hit „Time in a Bottle" war, hinterließ eine Lücke in der Musikwelt.

Sehr jung war auch der nächste Ausnahmekünstler ...

Ozzy Osbourne und Randy Rhoads auf der Bühne
Quelle: IMAGO / Avalon.red

#7 Randy Rhoads (†26)

Randall William „Randy“ Rhoads, geboren am 6. Dezember 1956, war ein US-amerikanischer Rock- und Heavy-Metal-Gitarrist und spielte für Quiet Riot und Ozzy Osbourne. Durch die Arbeit mit Ozzy Osbourne erlangte er internationale Bekanntheit und gilt seither als einer der einflussreichsten Heavy- und Neo-Classical-Metal-Gitarristen, der die Rockmusik nachhaltig prägte. Auf einer Busreise zum nächsten Konzert der Ozzy-Band unterbrach der Busfahrer, Andrew Aycock, die Fahrt für Reparaturen und entschied sich unerlaubterweise für einen Rundflug mit einer Beechcraft Bonanza aus einem nahegelegenen Hangar. Obwohl Aycocks Pilotenschein abgelaufen war, lud er einige Businsassen, darunter Randy Rhoads, zu dem Flug ein. Im Tiefflug streifte die Maschine den Tourbus, verlor eine Tragfläche, streifte Bäume und stürzte in eine Garage, wobei sie explodierte. Neben Aycock und Rhoads verlor auch die Stylistin der Band, Rachel Youngblood, am 19. März 1982 ihr Leben.

Auch die nächste Künstlerin bleibt unvergessen ...

{{ #counter }} Aaliyah († 22) Aaliyah, die US-amerikanische R&B-Sängerin und Schauspielerin, erlebte eine tragische Lebensgeschichte.
Quelle: IMAGO / Avalon.red

#8 Aaliyah († 22)

Aaliyah, die US-amerikanische R&B-Sängerin und Schauspielerin, erlebte eine tragische Lebensgeschichte. Geboren am 16. Januar 1979, wurde sie bereits als Teenager ein Star und unterzeichnete mit 14 Jahren einen Plattenvertrag. Kontroversen umgaben ihre Beziehung zu R. Kelly, insbesondere nach einer irrtümlichen Heiratsurkunde von 1994, die ihre damals 15 Jahre falsch als 18 Jahre angab. Die illegale Ehe wurde im Februar des folgenden Jahres annulliert. Trotzdem zählt Aaliyah mit über 30 Millionen verkauften Tonträgern zu den erfolgreichsten R&B-Sängerinnen der letzten 30 Jahre. Ihr tragisches Ende kam am 25. August 2001, als das Flugzeug, das sie und sieben Crew-Mitglieder nach den Dreharbeiten auf den Bahamas zurück nach Miami bringen sollte, kurz nach dem Start abstürzte. Aaliyah verstarb im Alter von 22 Jahren, und ihre vielversprechende Karriere fand ein tragisches Ende.

Die nächste Musikerin hatte eine tolle Kariere vor sich ...

Melanie Thornton, geboren am 13. Mai 1967 in Charleston, wurde weltweit bekannt durch Hits wie "Wonderful Dream (Holidays Are Coming)" und "Love How You Love Me".
Quelle: IMAGO / Hoffmann

#9 Melanie Thornton († 34)

Melanie Thornton, geboren am 13. Mai 1967 in Charleston, wurde weltweit bekannt durch Hits wie dem Weihnachtssong „Wonderful Dream (Holidays Are Coming)" und „Love How You Love Me". Nach ihrem Erfolg mit La Bouche in den 1990er Jahren startete sie 2000 ein Soloprojekt bei X-Cell Records. Ihre Single „Love How You Love Me" erreichte Platz 15 in den deutschen Charts, während „Wonderful Dream" durch einen Coca-Cola-Weihnachtswerbespot populär wurde. Tragischerweise endete Thorntons Solokarriere abrupt am 24. November 2001, als sie bei einem Flugzeugabsturz auf dem Weg von Leipzig nach Zürich ums Leben kam. Insgesamt 24 Menschen, darunter Mitglieder von Passion Fruit, Tänzer und ihr Tourteam, verloren ebenfalls ihr Leben.

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