Manipulation der Single-Charts: Gehen die Rapper „dreist und verbrecherisch“ vor?
Rapper Kool Savas ist der Meinung, dass seine Kolleg*innen die deutschen Single-Charts „dreist und verbrecherisch“ manipulieren. Reiner Zufall oder Kalkül?
Die Manipulation schlägt fehl
Obwohl der Song beeindruckende 200.000 Klicks auf Spotify und YouTube innerhalb von nur sieben Tagen erzielte, was normalerweise ausreichen würde, um in den Singlecharts zu landen, hat es in diesem Fall nicht geklappt. Trotz der beachtlichen Abrufzahlen schaffte es der Song nicht in die Charts. Der Grund, warum der Test-Track es nicht in die Charts geschafft hat, liegt an der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), die für die Ermittlung der Charts verantwortlich ist. Nach Überprüfung der Abrufzahlen dieses Liedes kam die GfK zu dem Schluss, dass etwas nicht stimmt. Demnach hat die GfK anscheinend bemerkt, dass mit dem Titel bzw. dem Künstler etwas nicht stimmen kann, denn wer sich auffällig verhält, wird unverzüglich aus den Charts entfernt oder gar nicht erst zugelassen. Die genauen Kontrollmechanismen, die von der GfK angewendet werden, werden allerdings nicht offengelegt. Die Begründung lautet, dass die Offenlegung dieser Informationen den Hackern Hinweise darauf geben würde, worauf sie achten müssen. Somit bleibt eine gewisse Unsicherheit darüber, wie Abrufzahlen und Charts genau zustande kommen. Allerdings ist es fraglich, ob es tatsächlich so einfach ist, wie von Hacker Kai beschrieben.
Diese unfaire Machenschaften werden kaum beleuchtet und die Musiker*innen hüllen sich darüber in Schweigen – bis auf einer: