Michaela Rose von Arabesque im Interview: „Das war für mich ein Ritterschlag!“
Durch die Band Arabesque wurde Michaela Rose Ende der 70er Jahre bekannt. Soundground hat die Sängerin zu einem Interview getroffen.
Soundground: Nach Regen kommt ja bekanntlich Sonnenschein – und hier ist der Sonnenschein dein neuer Song „Music Is Always The Key”. Der steht aktuell in den Startlöchern (Release: 05. Juli 2024). Wie kam dir die Idee zu dem Song?
Michaela Rose: Ich war vergangenes Jahr im November international auf Tour. Da gab es einige Künstler*nnen, die kein Englisch gesprochen haben. Aber trotzdem hat man sich einfach super gut verstanden. Und da kam dann plötzlich in der Nacht dieser Blitz in mich hineingefahren, weil ich so erfüllt war, dass man sich eigentlich auf einer Ebene wunderbar verstehen kann, völlig egal, ob man die Sprache spricht oder nicht. Und da ist quasi der Song entstanden. Und das ist für mich einfach wirklich ein Herzensprojekt, weil ich auch ein Mensch der Kommunikation bin. Wenn du singst, kommunizierst du ja auch und du zeigst deine Gefühle nach außen. Und du willst auch jemanden erreichen. Ich versuche in jedem Land gleich ein paar Brocken von der Sprache zu lernen, damit ich in Kontakt mit Menschen komme. Und ich persönlich bin sowieso der Meinung, wenn man nicht miteinander spricht, dann hat alles keinen Sinn, weil dann kein Verständnis möglich ist. Das ist grundsätzlich auch mein Gedanke. Und wenn ich jetzt halt schon auf dem musikalischen Wege unterwegs bin, denke ich mir, kann ich auch so Emotionen und Gefühle transportieren.
Soundground: Man sieht das Glitzern in deinen Augen, wenn du über dieses Lied sprichst. Es scheint echt ein besonderes Werk für dich zu sein.
Michaela Rose: Das ist es auch. Ich habe mir vorher nie zugetraut, etwas zu komponieren. Texte hatte ich schon öfter geschrieben. Da bin ich ganz gut drin. Aber dass da plötzlich eine Melodie in mich gefahren ist … Ich habe immer gedacht, das bin ich gar nicht selbst, das ist gechannelt oder so. (lacht) Vielleicht sollte ich mir da wieder ein bisschen mehr zutrauen.
Soundground: Dein Musikvideo ist aber auch besonders, nicht wahr?
Michaela Rose: Ach, stimmt. Ich war kürzlich drüben in den USA und da durfte ich aufgrund eines gemeinsamen Filmprojekts, einem Krimi namens „Beautiful”, der 2025 erscheinen wird, den Schauspieler Eric Roberts, den Bruder von Hollywood-Ikone Julia Roberts, sowie seine Frau Eliza kennenlernen. Die waren ganz begeistert von dem Song. Das haben die mir sogar auch noch auf Video gesagt. Und Eric hat sich dann sogar noch dazu hinreißen lassen, in meinem Musikvideo mitzuspielen. Das war für mich tatsächlich wie ein Ritterschlag.