„Krass stolz, aber überfordert mich auch“: Bangs AOB im Interview über sein erstes eigenes Konzert
Zuvor stand Bangs immer mit seinen Jungs von Army of Brothers (AOB) auf der Bühne. Nun spielt der Rapper sein erstes eigenes Konzert.
Soundground: Sogar bekannte Persönlichkeiten wie Felix Lobrecht feiern dich als Künstler. Wie fühlt es sich an, von solchen einflussreichen Leuten supportet zu werden?
Bangs: Natürlich ist man dankbar, vor allen Dingen jetzt auch bei Felix Lobrecht, der das ja nicht machen muss. Der kommt ja aus einer ganz anderen Ecke, also macht Comedy und keine Musik. Der hat eine große Reichweite und ich merke es ja, wenn der was von mir teilt, wie direkt die Story-Views auf Instagram bei mir hochgehen. Das ist voll krank. Ich finde es auch unheimlich, was für eine Reichweite der hat und klar ist es geil und spielt mir natürlich auch in die Karten, wenn er einen Song von mir teilt. Aber ich bin ihm auch sehr dankbar dafür. Andersrum hat er ja auch unseren Support. Ich glaube, jeder nimmt irgendwas von einem anderen mit.
Soundground: Wie gehen deine Eltern eigentlich mit deinem wachsenden Erfolg um?
Bangs: Mein Vater schreibt mir oft, dass er stolz auf mich ist und verfolgt Streams und Klickzahlen und schickt mir dann irgendwelche Screenshots und fiebert da mehr mit manchmal als ich selber. (lacht) Meine Mutter fragt auch immer interessiert nach, ob ich ein neues Video habe oder so. Wir quatschen da offen drüber und die verstehen auch, was ich da mache und freuen sich, dass ich was gefunden habe, was mich erfüllt.
Soundground: Du hast ja eine besondere Verbindung zu Gropiusstadt. Welche Hintergründe hat es, warum du dein erstes Konzert nicht dort veranstaltest?
Bangs: Ich glaube, es wäre schon geil in Gropiusstadt zu spielen, aber wir haben halt auch allgemein in Neukölln nicht so geile Clubs und in Kreuzberg gibt es einfach viel mehr Clubs, die einfach von der Größe her auch passen. Und wenn ich überlege, Gropius … (denkt kurz nach) keine Ahnung, da gibts ja dieses Gemeinschaftshaus. Wir hatten ja dieses große Open-Air-Event vergangenes Jahr, aber ich alleine mach’ keinen Platz voll und das ist auch mehr so der Grund, warum ich jetzt in Kreuzberg spiele und nicht in Neukölln, weil es dort auch einfach noch nicht den geeigneten Club gibt, glaube ich. Es gab einen, der mir diesmal ein bisschen zu groß vorkam. Aber jetzt dadurch, dass ich einen Monat vorher ausverkauft habe, glaube ich, hätte ich den auch geschafft. Aber ich war mir einfach krass unsicher und das Badehaus kam mir schon zu groß vor.